Merch by Amazon – das einfachste Online-Business der Welt oder ein Haifischbecken voller Konkurrenz? Beides stimmt! Ob du mit MBA Erfolg hast oder gnadenlos untergehst, hängt davon ab, wie gut du dein Handwerk beherrschst, um den Research zu meistern und immer wieder aufs Neue lukrative Nischen zu finden. Wie Merch by Amazon wirklich funktioniert und du dir auch als Einsteiger heutzutage noch ein erfolgreiches T-Shirt-Business aufbauen kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag!

Dieser Artikel entstand im August 2020 nach einer ausführlichen MBA-Case-Study und wurde seitdem mehrfach aktualisiert und erweitert. Somit ist er auch 2023 noch auf dem neuesten Stand! Was sich allerdings geändert hat, ist der Name: “Merch by Amazon” heißt nun “Amazon Merch On Demand“.

Das hier wird der letzte Anlauf sein, den du nehmen musst, um endlich mit MBA erfolgreich zu sein! Genau das war meine Idee, als ich diesen Blogpost geplant habe.

Passend dazu wurden diesen Monat (im August 2020) die neuen Merch-Marktplätze MBA FR, MBA IT und MBA ES angekündigt, die in den nächsten Wochen für alle User freigeschaltet werden sollen. Das bedeutet drei neue Marktplätze – Frankreich, Italien und Spanien – bei denen alles auf Anfang steht und jeder Neueinsteiger eine echte Chance bekommt.

Update: Bereits einen Monat nach meiner Case Study, Mitte September 2020, hat Amazon den langersehnten MBA-Markt in Japan geöffnet. Wer sich also schon früh nach Fernost traut, kann hier wahrscheinlich sehr viele Sales abgreifen.

Es geht hier nicht (nur) darum, den 3982402. Beitrag darüber zu schreiben, was Merch by Amazon ist – das habe ich schließlich schon an anderer Stelle getan. Hier geht es darum, wie das Shirt-Business wirklich funktioniert und wie du erste Erfolge einfährst, um möglichst schnell aus den unteren Tiers (T10 und T25) rauszukommen. Ich teile heute meine Erfahrungen aus über 2,5 Jahren Merch by Amazon mit dir und zeige dir in einer Case Study, dass meine Techniken auch funktionieren und wie ich selbst in kurzer Zeit einen frischen MBA-Account hochgelevelt habe!

Bist du noch nicht so weit bzw. brauchst noch mehr Vorwissen? Dann schau dir zuerst noch anderen Content zu MBA von mir an:

Okay, ein bisschen ausholen muss ich dennoch, sodass jeder Leser hier auf dem gleichen Stand ist. Falls das für dich nichts Neues ist, überspringe einfach den nächsten Abschnitt.

So funktioniert Amazon Merch

Amazon Merch basiert auf Print on Demand (POD), der sogenannte Druck auf Bestellung. In der Praxis bedeutet das, dass Waren nicht vorproduziert und eingelagert werden, sondern erst dann hergestellt (gedruckt) werden, wenn ein Kunde tatsächlich auch gekauft hat. Dieses Verfahren ist extrem ressourcenschonend und hat für uns als Entrepreneure den großen Vorteil, dass wir (fast) ohne Startkapital und Risiko ein neues Business aufbauen können.

Wenn du mehr über Print on Demand lesen willst, oder dich für andere Möglichkeiten im T-Shirt-Business interessierst, dann schau dir auch meinen Artikel Dropshipping mit T-Shirts an.

Der große Vorteil von MBA liegt ganz klar in der Einfachheit: Der Nutzer lädt lediglich sein erstelltes Design über das Merch-Dashboard hoch, wählt den gewünschten Artikel, die favorisierten Farben und den Verkaufspreis aus und beschreibt anschließend sein Produkt für die Verkaufsseite auf Amazon. Anschließend sind es nur noch wenige Klicks und das fertige Shirt ist online auf dem Amazon Marktplatz und kann von Millionen potenzieller Kunden gesehen und gekauft werden. Das ist natürlich banal ausgedrückt. Skills wie Amazon-SEO, das Wissen über gute Verkaufstexte und Keyword-Recherchen gehören natürlich zum Handwerkszeug eines erfolgreichen Merch-Sellers dazu. Aber prinzipiell kann jeder nach etwas Eingewöhnung mit der Plattform umgehen und eigene Produkte hochladen.

Alles, was nach dem Kauf stattfindet, wie Druck, Versand und Kundenservice wird von Amazon übernommen. Das bedeutet somit auch, dass der Merch-Nutzer nicht wie bei anderen Geschäftsmodellen, die an physische Produkte gebunden sind, in Vorkasse gehen muss und somit das Risiko trägt, auf der Ware sitzen zu bleiben. Dadurch, dass die Shirts und anderen Artikel erst dann hergestellt bzw. bedruckt werden, wenn eine Bestellung eingeht, entstehen im Vorfeld keine Kosten.

Das wichtigste zu Amazon Merch im Überblick

Hier noch eine Übersicht zu den aktuell verfügbaren Produkten und Marktplätzen für Merch by Amazon, sowie die wichtigsten Vorteile der Plattform.

Verfügbare Amazon-Marktplätze für Merch:

  1. MBA USA
  2. MBA Großbritannien
  3. MBA Deutschland
  4. MBA Frankreich
  5. MBA Italien
  6. MBA Spanien
  7. MBA Japan

Aktuell verfügbare MBA-Produkte:

  • Standard T-Shirt
  • Premium T-Shirt
  • V-Neck T-Shirt
  • Tank Top
  • Long Sleeve T-Shirt
  • Raglan
  • Sweatshirt
  • Pullover Hoodie
  • Zip Hoodie
  • PopSockets
  • Handy Case (iPhone / Samsung)
  • Tote Bags
  • Throw Pillows

Alle Vorteile von MBA:

  • Du kannst schnell starten und brauchst keinen eigenen Shop.
  • Du kannst ohne bzw. mit sehr wenig Kapital beginnen.
  • Du hast auf der Plattform keine laufenden Kosten oder Accountgebühren.
  • Du benötigst keinen externen Traffic oder Werbeanzeigen.
  • Amazon übernimmt die Arbeit rund um den Versand und die Retouren.
  • Du brauchst weder ein eigenes Lager noch Materialien.
  • Amazon kümmert sich komplett um den Kundenservice.
  • Du hast du Möglichkeit, Millionen potenzieller Kunden zu erreichen.
  • Kunden haben bereits viel Vertrauen in Amazon und kennen die Plattform.
  • Der Bestellvorgang ist für die Kunden schnell und unkompliziert.
  • MBA-Produkte sind für den schnellen Prime-Versand qualifiziert.
  • Du siehst bei jedem erstellten Artikel, was am Ende für dich übrig bleibt.
  • Du kannst über Amazon-Marktplätze in sechs Ländern verkaufen: USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien

Merch by Amazon – lohnt sich MBA noch?

Wenn ich über Merch by Amazon spreche, fallen die Reaktionen sehr unterschiedlich aus. Wer das Online-Business-Modell bis dato nicht kannte, ist sofort angetan: T-Shirts selbst entwerfen und auf dem Amazon-Marktplatz verkaufen, ohne finanzielles Risiko ein eigenes Business aufbauen und damit gutes Geld nebenbei verdienen… “Das will ich auch!” Höre ich dann oft. Zugegeben, das Modell klingt sehr basic. So, als könne man mit wenigen Klicks viel Geld machen und sich ein passives Einkommen aufbauen. Und so wird es auch im Internet gerne verkauft.

Die Euphorie und Dollarzeichen in den Augen bringen viele dazu, überstürzt und ohne Skills und Basiswissen auf die Shirt-Plattformen zu stürmen. Sie versuchen dann, in viel zu großen Nischen gegen Tausende andere zu konkurrieren und fluten den Markt mit langweiligen Designs, die letztendlich nur ihnen selbst gefallen. Aber durch schlecht optimierte Listings werden potenzielle Kunden diese Shirts sowieso nur selten zu Gesicht bekommen, da solche „Meisterwerke“ eher jenseits von Seite 10 zu finden sind – und dorthin blättert schließlich niemand mehr. Nach den ersten gescheiterten Versuchen geben die Meisten dann wieder auf und behaupten “Merch by Amazon ist tot” oder “Das T-Shirt-Business funktioniert nicht mehr“.

Von fast allen, die sich selbst (vor einigen Jahren) schon einmal mit mäßigem Erfolg am Shirt-Business versucht haben, höre ich in Gesprächen zudem viel Skepsis:

  • Kann man überhaupt noch Geld verdienen mit T-Shirts?
  • Lohnt sich das Business-Modell noch?
  • Ist Amazon Merch nicht schon viel zu überlaufen?

Alles berechtigte Fragen.

Aber dazu eine Gegenfrage: Wie viele T-Shirts hast du selbst im Schrank und wie viele kaufst du jedes Jahr?

Fakt ist, Jeder hat T-Shirts und jeder kauft T-Shirts. Egal ob für sich selbst, für ein Team oder zum Verschenken – Shirts kommen nicht aus der Mode und sind neben allen schönen Artikeln, die per Print on Demand vertrieben werden, mit Abstand die lukrativsten Produkte. Es wird immer wieder neue Trends und Statements geben, die Leute auf Shirts bedruckt am Körper tragen. MBA hat zudem auch die jüngste Krise gut gemeistert. Mit der Shirt-Plattform wird nach wie vor gutes Geld verdient. Und zwar nicht nur von einigen wenigen Top-Sellern mit viel Werbebudget, sondern auch auf organischem Wege und von vielen kleineren Sellern, die Menschen sind wie du und ich.

Erste Hürde – die Merch by Amazon-Bewerbung

Wenn du noch keinen MBA-Account hast, musst du diesen über die Seite merch.amazon.com beantragen. Ich spiele direkt mit offenen Karten: Nicht jeder wird direkt für MBA zugelassen. Der Ansturm auf die Plattform ist in den letzten Jahren so groß geworden, dass es ein vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren gibt. Du musst also von Amazon freigeschaltet werden. Die Merch by Amazon-Bewerbung ist daher bereits die erste Hürde, noch bevor es um Sales und Tier Ups geht. Das klingt aber nach mehr Hexenwerk als es ist. Routinierte User schaffen diesen Prozess in unter 10 Minuten. Mit anderen Worten: Manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis es mit dem MBA-Account klappt. Dennoch, nach dem ersten erfolglosen Versuch nicht aufgeben! Auch wenn es länger dauert, bleib am Ball!

Die MBA-Bewerbung ist ein Thema für sich. Vor einiger Zeit haben wir in der Merchreport-Community eine Umfrage gestartet, um die Best Practices für den Bewerbungsprozess zu sammeln (den Beitrag dazu findest du hier). Die wichtigsten Tipps für die Bewerbung fasse ich dir nachfolgend nochmal zusammen.

Die wichtigsten Tipps für die MBA-Bewerbung:

  • Schreibe einen einfachen Zweizeiler mit Informationen über dich und darüber, was du auf dem Portal vorhast.
  • Erwähne, dass du auf anderen POD-Plattformen bereits erfolgreich verkaufst.
  • Schreibe, dass du einen Design-Background hast.
  • Bedanke dich schon in der Bewerbung für die Möglichkeit, auf Amazon verkaufen zu dürfen.
  • Lies im gesamten Bewerbungsprozess alle AGB (= langsames Durchscrollen der Seite) und lade die Dateien ggf. herunter oder öffne zumindest die Druckansicht.
  • Klicke alle Links an (z.B. die Design-Templates).
  • Schreibe den Text für die Bewerbung mal auf Englisch, mal auf Deutsch (bei unterschiedlichen Versuchen).
  • Verwende für jeden neuen Versuch jeweils ein anderes Gerät und Netzwerk (z.B. öffentliches Wlan oder VPN).
  • Nutze für die Bewerbung eine Gmail-Adresse (diese bringt erfahrungsgemäß mehr Trust).
  • Erwähne weitere Programme, wie FBA oder KDP, die du bei Amazon (erfolgreich) nutzt.
  • Wenn du bereits erfolgreich das Amazon-Partnernet für Affliliate-Marketing nutzt, gib auch deine Website(s) an.

Alle genannten Tipps sind Best Practices, die bei manchen Usern gut funktioniert haben, bei anderen auch gar nicht. Um für Merch by Amazon zugelassen zu werden, gehört natürlich auch Glück dazu. Ob Bewerber willkürlich oder nach einem System auswählt werden, kann niemand sicher sagen. Aber es schadet bestimmt nicht, wenn du einige der Tipps bei deinem nächsten Versuch berücksichtigst – viel zu verlieren gibt es ja nicht.

Noch ein Hinweis: Bei jeden neuen Versuch musst du auch immer eine neue Mailadresse verwenden, sonst funktioniert es nicht.

Merch by Amazon meistern

Um das Shirt-Business zu meistern und auf MBA erfolgreich zu verkaufen, brauchst du vor allem zwei Dinge:

  1. Ein Design, was die Kunden haben wollen (Nachfrage).
  2. Ein Listing, über das die Kunden dein Shirt auch finden (Keywords).

Zu beidem gebe ich dir Nachfolgend ein paar Tipps und Beispiele, an denen du dich orientieren kannst. Wie die Recherche nach Designs bzw. neuen Ideen in der Praxis funktionieren kann, zeige ich dir anschließend in meiner Case Study.

Was macht ein erfolgreiches MBA-Shirt aus?

Erfolgreiche Designs für Merch by Amazon sind keine Raketenwissenschaft. Oft sind es vor allem die Shirts mit einfachen Textdesigns oder simplen Vektorgrafiken – wie du sie beispielsweise bei Vexels findest – die in den MBA-Bestsellern ganz oben stehen.

Orientiere dich an erfolgreichen Designs, die maximal so aufwändig sind, dass du sie selbst nachbauen könntest.

Es ist erfahrungsgemäß fast immer besser, ein einfaches Design zu wählen, als es mit der Gestaltung zu übertreiben – vor allem dann, wenn du eine neue Nische antesten willst und kein Profi bist. Wähle hier am besten immer den einfachsten Weg, so sparst du dir eine Menge Zeit und Arbeit. Wenn du ein neues Keyword testen willst, mache einen kurzen Check über Tools wie unsere Seite MBA-Suche.de und schaue dir an, wie die Top-Seller in der Nische gestaltet sind.

Hier sind vier unterschiedliche Design-Beispiele, die aktuell zu den Top-Sellern der MBA-Shirts auf dem deutschen Markt zählen:

MBA Shirt Beispiel 1
MBA Shirt Beispiel 3

MBA Shirt Beispiel 2
MBA Shirt Beispiel 4

Alle vier Shirts waren zum Zeitpunkt meiner Recherche in dem Top 100 aller MBA-Shirts in Deutschland. Ich kann mir vorstellen, was du jetzt denkst: Mindestens eines davon hättest du auch hinbekommen, oder? Einfache Sprüche und Textdesigns funktionieren in (fast) allen Nischen. Und auch die Designs mit Bildelementen aus den Beispielen sind wahrscheinlich nur aus Vektoren zusammengesetzt. Ich glaube, das kriegt mit etwas Übung auch jeder hin!

Was macht ein erfolgreiches Merch-Listing aus?

Neben einem guten Design brauchst du für deine Shirts natürlich auch ein gutes Listing. Die Frage danach, was ein erfolgreiches Merch-Listing ausmacht, kann ich dir in einem Satz beantworten:

Ein erfolgreiches MBA-Listing enthält die relevantesten Keywords, mit denen ein Kunde nach deinem Design suchen würde.

Um das zu schaffen, musst du dich in den Kunden hineinversetzen.

Vergiss Keyword-Stuffing und stundenlange Recherchen nach nischigen Keywords, die vielleicht nur einmal im Monat überhaupt in die Suchmaske eingetippt werden. Vor allem in den unteren Tiers wollen wir schnelle Ergebnisse mit möglichst geringem Aufwand sehen, daher verliere dich nicht in (zu) intensive Keyword-Recherchen. Wie du später dein Listing bis in die Haarspitzen optimierst und auch semi-wichtige Keywords findest, kannst du in meinem MBA-Buch nachlesen.

Zurück zum Thema. In diesem Beitrag will ich dir zeigen, wie du möglichst schnell erste Verkäufe auf MBA machst. Hierfür brauchen wir die Top-Keywords der jeweiligen Nische. Aber wie finden wir diese?

Die erste Anlaufstelle ist natürlich Amazon selbst. Wahrscheinlich hast du deine Nische bzw. Designidee selbst auch auf Amazon gefunden. Schaue dir also Listings zu den Top-Produkte an und checke, welche Longtail-Keywords dort verwendet wurden. Das Hauptkeyword des jeweiligen Anbieters steht dabei ganz vorne im Titel – das solltest du für dein eigenes Listing übrigens auch beachten. Du wirst schnell merken, dass auch das Listingschreiben keine hohe Kunst sein muss. Alles was du brauchst ist etwas Übung und den gewissen Blick für Keywords.

MBA Listing Beispiel 1

Die markierten Bereiche sind alle Details, die du als Merch-Seller selbst gestalten kannst. Hierzu gehören Brand, Titel, zwei der sechs angezeigten Bullet Points und die Beschreibung (nicht im Screenshot). Der Titel ist das wichtigste Element, hier solltest du immer dein Hauptkeyword direkt vorn unterbringen. In den Bullets kannst du anschließend weitere Keywords und Phrasen verwenden, die dein Design beschreiben bzw. die Zielgruppe ansprechen. Die Beschreibung ist hingegen kaum relevant und eher optional.

Hier im Beispiel fallen sofort die Hauptkeywords auf: Katze, Cat, Katzen. Longtail-Keywords in den Bullet Points sind beispielsweise süßes Kätzchen und Katzen Geschenk. Darüber hinaus hat der User als Zielgruppe Männer und Frauen bzw. Mama und Papa verwendet und noch zusätzlich das Keyword Shirt benutzt.

Dieses Beispiel zeigt, mit wie wenig Aufwand eine Top-Platzierung erreicht werden kann. Ich selbst würde die Bullets zwar etwas mehr ausführen, aber das ist natürlich kein Muss.

Keep it simple but awesome!

Für das zweite Design-Beispiel will ich dir das Listing auch nicht vorenthalten. Dies ist ganz anders gestaltet als das erste, funktioniert aber scheinbar auch sehr gut.

MBA Listing Beispiel 2

Ob du lieber den simplen (Beispiel 1) oder den kreativeren Weg (Beispiel 2) wählst, musst du selbst entscheiden. Probiere dich aus, teste, was sich besser verkauft und was dir mehr Spaß macht – denn das gehört zum Shirt-Business auch dazu!

Übrigens: Bei meinem Partner Vexels findest du unzählige Grafik-Elemente für dein Shirt-Business. Neben einzelnen Vektoren bietet Vexels auch ganze Merch Ready Designs und Features wie den T-Shirt Maker oder einen eigenen Mock Up Generator. Für mich mit Abstand die beste Ressourcen für MBA, Spreadshirt & Co.

Vexels for Merch by Amazon

Als Partner darf ich meinen Lesern hier den inoffiziellen Vexels Lifetime Deal anbieten, der auf der Website nicht verfügbar ist. Wenn du Merch-Business eine ständig wachsende Designressource suchst und dafür nur einmal Zahlen willst, schau dir den Deal mal an! Über den Link bekommst du nochmal zusätzlich 25% Rabatt. Mehr zu Vexels erfährst du in diesem Beitrag.

Datenbasierte Recherche: Was verkauft sich auf Amazon Merch?

Im Vergleich zu anderen Print on Demand-Anbietern, bietet uns der Amazon-Marktplatz die Möglichkeit, datenbasiert zu recherchieren. Die wichtigste Kennzahl hierfür bietet der sogenannte Bestseller-Rang (BSR).

Wer sich ernsthaft mit Merch by Amazon auseinandersetzen möchte, sollte unbedingt verstehen, wie die jeweiligen Marktplätze funktionieren und woran man festmachen kann, ob sich ein Shirt offenbar gut verkauft oder eben nicht. Eine gute Orientierung hierfür bietet der BSR. Der Bestseller-Rang ist eine amazoninterne Kennzahl, die ab dem ersten erzielten Verkauf eines Artikels vergeben und von dort an mehrmals täglich aktualisiert wird. Anhand des BSR lässt sich ableiten, wie gut sich ein Produkt in Bezug auf seine jeweilige Hauptkategorie verkauft (bei den MBA-Shirts ist dies die Kategorie Bekleidung). Sobald also vom BSR die Rede ist, ist in der Regel der Rang in der Oberkategorie gemeint. Alle weiteren Unterkategorien (z.B. Bekleidung > Herren > Tops & Shirts) besitzen wiederum eigene Ränge, die du aber für Merch außer Acht lassen kannst.

Für den BSR gilt: Je niedriger der Wert ist, desto häufiger verkauft sich ein Produkt im Vergleich zur konkurrierenden Artikeln.

Wenn du einschätzen willst, wie gut die Qualität deiner gewählten Nische ist, achte darauf, dass sowohl Marktbreite als auch Markttiefe vorhanden sind. Stelle dir hierfür die folgenden beiden Fragen:

  • Marktbreite: Wie viele T-Shirts sind in deiner gewählten Nische schon online?
  • Markttiefe: Wie gut verkaufen sich die Shirts in der Nische?

Ziel deiner Recherche sollte es sein, eine Nische zu finden, die nicht zu klein ist, aber auch nicht zu groß. So kannst du davon ausgehen, dass ausreichend Nachfrage besteht, aber auch nicht zu viel Konkurrenz, sodass du deine Designs gut platzieren kannst. Achte zudem darauf, dass nicht nur das Shirt auf Platz 1 alle Verkäufe erzielt. Andere Designs sollten sich ebenfalls verkaufen, damit auch deine künftigen Shirts hier eine Chance haben.

Ich selbst orientiere mich bei der Recherche (auf dem DE-Markt) an Produkten mit einem BSR von unter 1.000.000. Das klingt wahrscheinlich dennoch sehr hoch, aber verglichen mit den Millionen Produkte, die auf Amazon in der Bekleidungs-Kategorie gelistet sind, ist dies noch ein relativ guter Wert. Um dir eine bessere Einschätzung zu den BSR-Zahlen und den möglichen Verkäufen zu geben, habe ich ein paar MBA-Shirts vom deutschen Markt mit den Daten von Merchreport ausgewertet:

  • BSR von 100.000: ca. 8-10 Verkäufe pro Monat
  • BSR von 500.000: ca. 4-6 Verkäufe pro Monat
  • BSR von 1.000.000: ca. 1-2 Verkäufe pro Monat

1-2 Verkäufe pro Monat klingt natürlich nach nichts, aber wenn du beispielsweise 100 Shirts hast, die sich einmal im Monat zum Amazon-Standardpreis von 18,49 Euro verkaufen, hast du pro Shirt 3,37 Euro verdient – macht am Ende des Monats 337 Euro. Und damit kann man doch schon was machen, oder?

Die Zahlen oben sind übrigens erwartete Verkäufe pro Monat. Die Anzahl der Sales würde in etwa erreicht werden, wenn der BSR konstant im angegebenem Bereich bleiben würde. Die Werte beziehen sich, wie gesagt, auf den deutschen Markt. Bedenke vor deiner eigenen Recherche, dass die Zahlen auf den anderen Marktplätzen ziemlich abweichen können. Denn es kommt immer auf die Größe an, wie so oft im Leben…

Merch by Amazon Buch eBook

Das praktische Handbuch für Merch

Wenn du noch tiefer in die Materie einsteigen willst, schau dir auch mein Buch “Merch by Amazon” an. Dort teile ich mein Wissen aus vielen Jahren Praxis im T-Shirt-Business mit MBA in einem kompakten Guide.

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Case Study: Mit neuem MBA-Account raus aus den unteren Tiers

Genug der Theorie, jetzt gehen wir endlich in die Praxis.

Um zu zeigen, dass man auch in unteren Tiers auf Merch by Amazon durchaus Erfolge einfahren kann und ein Rauskaufen aus T10 und T25 nicht unbedingt notwendig ist, habe ich Mitte Juli 2020 für diesen Beitrag eine Case Study gestartet. Ich wollte testen, wie schnell ich mit wenig Zeitaufwand erste Verkäufe machen und die Vorraussetzungen für Tier 100 erfüllen kann. Wie ich dabei vorgegangen bin und was am Ende dabei herauskam, zeige ich dir jetzt.

Vorbereitung

Meine eigenen Anfänge mit MBA liegen bereits mehr als 2,5 Jahre zurück. Zudem bin ich hauptsächlich – auch durch Merchreport – auf den deutschen MBA-Markt fokussiert und habe dort mittlerweile sehr viel Erfahrung. Um das kleine Experiment also möglichst realistisch zu gestalten, habe ich Amazon DE komplett außen vor gelassen und mich diesmal ausschließlich auf den US-Markt fokussiert, den ich nicht annähernd so gut kenne wie Amazon DE (für die neuen europäischen Marktplätze war ich leider noch nicht freigeschaltet). Zudem habe ich einen jungfräulichen MBA-Account verwendet, auf den bisher noch nichts hochgeladen wurde.

Mein Setup:

  • Frischer MBA-Account (T10) ohne vorherige Uploads / Sales.
  • Kleinste Version von Merch Informer ($ 9.99) für die Recherche auf dem US-Markt.
  • Chrome Extension von Productor (kostenlos) ebenfalls für die Recherche und einen besseren Überblick im Dashboard.
  • Die Seite MBA-Suche.de als Abkürzung für die Recherche auf dem Amazon-Marktplatz.
  • Affinity Designer (war schon vorhanden, ansonsten rund 55 €) zum Erstellen meiner Designs.

Mein Experiment beginnt am 15. Juli 2020. Die Bedingungen im Tier 10 sind für mich in etwa so, wie für jeden Neueinsteiger auch – ich habe 10 Slots zur Verfügung und kann pro Tag ein neues Design veröffentlichen, bis eben diese 10 Slots voll sind. Danach ist erstmal Schluss.

Mein Ziel war es, möglichst schnell aus T10 und T25 rauszukommen, da das Shirt-Business bzw. Merch by Amazon erst ab T100 wirklich interessant wird und Spaß macht. Hier hat man einfach mehr Möglichkeiten, sich auszuprobieren und ein paar Euro zu verdienen. Damit das Ziel erreicht ist, brauchte ich also schnellstmöglich 25 Verkäufe, um vielleicht sogar T25 zu überspringen und von Tier 10 direkt auf Tier 100 aufzusteigen. Die Sales wollte ich zudem komplett organisch erzielen. Keine Werbeanzeigen und keine eigenen Käufe, keine Hilfe durch Freunde und auch kein Platzieren der Produktlinks irgendwo im Internet. Soweit meine Regeln.

Kleiner Exkurs: Laut MBA-Richtlinien braucht es jeweils die Anzahl an Verkäufen, die dem Tier-Level entspricht, um in das nächst höhere aufzusteigen (Beispiel: T10 —> T25 = 10 Verkäufe). Aus Erfahrung weiß ich aber, dass man durchaus auch mit (deutlich) weniger Verkäufen hochgestuft wird. Welche Kriterien hier eine Rolle spielen, kann ich aber nicht genau sagen. Das sogenannte Tier Up erfolgt zudem auch nicht direkt nachdem alle Kriterien erfüllt sind, sondern wird gebündelt von Amazon alle paar Wochen auf die berechtigten Accounts verteilt. Daher ist ein Überspringen eines Levels in einzelnen Fällen auch möglich. Wann genau die Tier Ups erfolgen weiß aber leider niemand außer Amazon selbst.

Da ich nur 10 Slot habe, habe ich mir zuvor ein paar Gedanken gemacht, mit welcher Strategie ich an das Experiment herangehen möchte. Meine Ideen waren:

  • Fokus auf aufkommende Trends, um schnell Verkäufe zu generieren.
  • Kleine Nische, mit maximal 500 Wettbewerbern, um gute Rankings zu erreichen.
  • Simple Designs: Hauptsächlich einfache Textdesigns, maximal mit zusätzlich einem vorgefertigtem Vektor.

Wie ich genau vorgegangen bin, zeige ich dir jetzt.

Mission „Raus aus T10“ in der Praxis

Ich fasse die vorherigen Punkte noch einmal zusammen:

Ich habe den Fokus in meiner Recherche auf aktuell aufkommende Trends gerichtet. Dabei wollte ich nur Designs für Nischen erstellen, in denen maximal bereits 500 Shirts online waren. Zudem habe ich alle Designs selbst erstellt und mich dabei auf simple Textdesigns spezialisiert, die jeder Anfänger mit etwas Übung nachbauen könnte. Für zwei Designs habe ich vorgefertigte Vektoren von Vexels verwendet. Selbst gezeichnet habe ich aber nichts – ich bin schließlich faul und hatte es eilig 😉

Aus strategischen Gründen zeige ich meine eigenen Listings und Designs hier nicht, da ich natürlich auch weiterhin in den Nischen verkaufen will. Einfach kopieren funktioniert sowieso meist nicht, lege daher lieber den Fokus auf deine eigene Recherche. Wie das funktioniert zeige ich dir hier!

Wie findet man nun solche Trends und wie findet man heraus, ob sich der Einstieg in die jeweilige Nische lohnt? Hierfür habe ich je nach Laune zwei verschiedene Techniken angewendet, die du einfach nachmachen kannst.

Research Variante 1 – Merch Informer

Für die erste Variante habe ich das Tool Merch Informer genutzt. Für den Anfang reicht übrigens die günstigste Version für 9,99 Dollar. Wenn du es noch günstiger haben willst, kannst du gerne auch meinen Partner-Gutscheincode WSA20 benutzen und sparst nochmal 20%.

Ich selbst habe im Merch Informer nur zwei Funktionen aktiv genutzt: Den Merch Hunter und den Competition Checker, manchmal auch noch die Favoriten-Funktion. Die meisten anderen Features sind für mich eher Spielerei und teilweise auch überflüssig. Aber zurück zur Recherche. Über das Modul Merch Hunter habe ich die Filter so eingestellt, dass ich mir die Top 500 Bestseller der MBA-Shirts in den USA in allen Preisklassen und einer Range von BSR 1 bis 1.000.000 ansehen kann, das Keywordfeld habe ich freigelassen.

Merch Informer Merch Hunter Einstellungen

Mit diesem Einstellungen bekommst du eine lange Liste an MBA-Shirts, die du für erste Ideen nutzen kannst. Alle angezeigten Shirts verkaufen sich bereits. So bekommst du nach einiger Zeit ein Gespür dafür, was funktioniert und was nicht.

Nachdem ich mir über den Merch Hunter einige Ideen herausgesucht habe, die vielversprechend klingen, habe ich die Nischen im Competition Checker überprüft. Das Modul zeigt dir an, wie viele MBA-Produkte zu dem eingegebenen Keyword auf Amazon online sind und wie viele sich davon verkaufen.

Den Score auf der rechten Seite habe ich übrigens nicht beachtet. Für mich war nur wichtig, dass maximal 1000 Produkte online sind (Eigentlich ist mein Limit für Trends 500, aber der Competition Checker zählt scheinbar nicht nur T-Shirts, sondern auch andere Produkte) und mindestens 25 % der Produkte auch Sales machen.

Merch Informer Competition Checker

Unter den Daten werden zudem auch immer die Top 10 Shirts zum eingegebenem Keyword angezeigt, was auch sehr gut ist für Design-Inspiration und zum Listingtexten.

Das Keyword aus dem Screenshot habe ich gerade einfach als Beispiel eingetippt. Scheint aber auf den ersten Blick eine ganz nette Nische zu sein. Gern geschehen!

Research Variante 2 – Amazon und Productor

Die zweite Variante, die ich für die Recherche genutzt habe, kommt ohne kostenpflichtige Tools aus. Hierfür habe ich den Productor und die Website MBA-Suche.de genutzt. Die Seite ist eine kleine Abkürzung für die Produktrecherche direkt auf Amazon. Dort nutzt du sozusagen voreingestellte Filtern, um ausschließlich MBA-Produkte auf dem Marktplatz deiner Wahl angezeigt zu bekommen. Über den Productor werden dann die Produktseiten auf Amazon mit nützlichen MBA-Daten angereichert.

Für meinen Research bin ich so vorgegangen:

Auf der MBA-Suche wähle ich als Produkt T-Shirts, den Marktplatz stelle ich auf COM und die Sortierung auf Neuheiten.

MBA-Suche.de Filter

Ich möchte mir ausschließlich die Uploads der letzten 1-3 Tage ansehen und mir die Shirts heraussuchen, die in der Zeitspanne auch direkt einen Sale erzielt haben. So lassen sich aufkommende Trends schnell erkennen.

Sobald der Productor fertig geladen ist, kannst du auf der Übersichtsseite auf Amazon direkt alle wichtigen Daten zu den Shirts sehen, ohne die Listings öffnen zu müssen. Das spart enorm viel Zeit und Arbeit. Du siehst beispielsweise direkt den aktuellen BSR, das Datum der Veröffentlichung und die verwendeten Keywords.

Mit den zuvor eingestellten Filtern über die MBA-Suche siehst du nun die neuesten Shirts. Wenn du jetzt über die erweiterten Funktionen, die durch den Productor auf Amazon angezeigt werden, auf den Button Rocket Sellers klickst, werden alle Artikel herausgefiltert, die noch keinen BSR (= keinen Sale) haben. Als Ergebnis siehst du also nur T-Shirts, die sich bereits sehr schnell nach dem Upload verkauft haben.

Noch ein Tipp am Rande: Falls du auch für die USA recherchierst, achte darauf, dass du bei Amazon eine US-Postleitzahl einstellst (oben Links), sonst werden dir nur wenige Artikel angezeigt.

Productor Amazon Übersicht

Mit diesen beiden Methoden hatte ich in kurzer Zeit einige interessante Nischen auf meiner Liste.

Für die Nische, die mir als lukrativste erschien, habe ich den ersten Slot genutzt. Hierfür habe ich mir ein simples Design überlegt und das Listing vorgeschrieben – dabei habe ich mich an den Top-Sellern der jeweiligen Nische orientiert. Aber nur orientiert, nicht kopiert! In den darauf folgenden Tagen habe ich, meinem Tier-Level entsprechend, jeden Tag ein neues Design für eine andere Nische veröffentlicht. Nach meinem ersten Sale habe ich für die gleiche Nische noch ein weiteres Design hochgeladen – ich wollte möglichst schnell ein paar Verkäufe mitnehmen, da es nunmal ein Trendthema war.

Ein Tipp für deinen Start: Wenn du schnellstmöglich aus T10 raus willst, mach es mir nach. Orientiere dich nur an einem Marktplatz, nutze nur Standard T-Shirts (keine anderen Produkte) und nutze deine 10 Slots, um 10 verschiedene Nischen zu testen. Wenn sich dann ein Shirt direkt verkauft, lade ein weiteres in der gleiche Nische hoch – notfalls kannst du ein anderes Design dafür löschen und später wieder hochladen, wenn du mehr Slots hast. Falls du gar nichts verkaufst, bleib trotzdem am Ball. Optimiere nach zwei Wochen deine Keywords und tausche nach weiteren zwei Wochen deine Designs gegen neue aus, wenn immer noch keine Sales kommen. Vielleicht waren es dann einfach nur die falschen Nischen.

Shirt Biz Nischenliste

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Raus aus Tier 10 bei MBA – Ergebnis meiner Case Study

Mein kleines Experiment raus aus Tier 10 ist letztendlich besser gelaufen, als ich es erwartet hätte.

MBA Dashboard 25 Sales

Hier die wichtigsten Daten:

  • Erster Upload: 15. Juli.
  • Verkauf Nr. 1: 18. Juli (nach 3 Tagen).
  • Verkauf Nr. 10: 29. Juli (nach 14 Tagen) —> T10 Hürde geschafft.
  • Verkauf Nr. 25: 2. August (nach 18 Tagen) —> T25 Hürde geschafft.
  • Royalties aus den 25 Verkäufen: 70,18 Dollar.
  • Erfolgreiche Designs: 3 von 10 (die restlichen 7 Designs haben sich im Testzeitraum noch nicht verkauft).
  • Ausgaben: Knapp 5 Dollar für Merch Informer (Mit Gutschein gekauft).

Macht unterm Strich rund 65 Dollar Gewinn, sowie 18 Tage bis zur Erreichung des Ziels von 25 Sales. Mein VK-Preis war bei allen Shirts am Anfang auf $13.99 eingestellt. Aber ich wollte natürlich auch etwas Gewinn mitnehmen, daher habe ich nach jedem Sale den Preis um $1 erhöht, bis ich beim Amazon-Standardpreis von $19.99 angekommen bin. Wenn du schneller verkaufen willst, kannst du den Preis aber natürlich auch erstmal niedriger lassen.

Effektive Arbeitszeit des Experiments: Ca. 1-2 Stunden pro Tag (solange bis die Slots voll waren, ab Tag 11 habe ich nur noch einmal täglich auf die Zahlen geschaut). Das alles unter realen Bedingungen mit einem T10 Account, bei dem ich in den ersten 10 Tagen täglich jeweils 1 Design hochgeladen habe. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis! Nun heißt es Abwarten. Theoretisch müsste ich bei der nächsten Tier Up Runde nun dabei sein und auf T25 springen. Wie lange das Ganze nun dauert, wird sich zeigen…

Update:
Das erste Tier Up auf T25 kam letztendlich am 6. August, also 22 Tage nach Start mit dem neuen Account. Zu dem Zeitpunkt hatte ich 30 Sales. Das zweite Tier Up auf T100 kam kurz darauf, am 12. August. Das Experiment war somit in unter einem Monat erfolgreich!

Fazit: Das T-Shirt-Business mit Merch by Amazon lohnt sich auch 2020 noch

…und das ändert sich auch 2022 und 2023 nicht!

Amazon Merch on Demand ist keine Raketenwissenschaft. Auch wenn ich vor der Case Study bereits einige Jahre Erfahrung mit Amazon hatte, glaube ich, dass jeder diese Ergebnisse schaffen kann. Selbst wenn du 14 Wochen statt 14 Tage brauchst, um deine ersten 10 Sales zu machen – solange du dranbleibst, deine Skills stetig verbesserst und Bock auf das Business hast, wirst du früher oder später Verkäufe machen. Amazon Merch ist eine großartige Möglichkeit, im Online-Business Fuß zu fassen und nebenbei remote Geld zu verdienen. Manche würden es passives Einkommen nennen, ich sehe allerdings auch Einiges an Arbeit im Shirt-Business. Aber es macht vor allem Spaß – und das ist doch (neben dem Geld) die Hauptsache 😉

Mein Setup für das T-Shirt-Business mit MBA & Co.

Zum Schluss habe ich noch ein paar Empfehlungen rund um das Shirt-Business aufgelistet. Alle nachfolgenden Tools nutze ich aktuell selbst auch:

Reserach:

  • Merchreport: Research und Marktanalyse für MBA Deutschland mache ich natürlich mit Merchreport.
  • Merch Informer: Für die Recherche auf dem US-Marktplatz nutze ich die kleinste Version des Merch Informer, für mich völlig ausreichend.
  • Flying Research: Die Macher von Flying Upload haben mittlerweile ein starkes Research-Tool auf den Markt gebracht, das ich testen durfte und hier empfehlen möchte. Die Software deckt nicht nur den MBA-Markt und diverse Länder ab sondern kann auch für KDP, Sreadshirt und Redbubble genutzt werden.
  • Productor: Die mit Abstand beste (und kostenlose!) Chrome Extension für Merch by Amazon.
  • MBA-Suche.de: Zum schnellen Research direkt auf dem Amazon-Marktplatz.
  • Google Trends: Für erste Ideen und Trendrecherche.

Designs:

  • Vexels: Top Ressource für Vektorgrafiken und ganze Merch Ready Designs, das du als monatliches Abo nutzen kannst. –> Über meinen Vexels-Partnerlink bekommst du zudem den inoffiziellen Lifetime Deal, mit dem du lebenslangen Zugriff auf alle Ressourcen hast.
  • Affinity Designer: Mein Grafikprogramm erster Wahl, mit dem ich meine Shirt-Designs bastle. Zudem eine günstige Alternative zu Adobe Illustrator.

Upload:

  • FlyingUpload: Ein Must Have für jeden, der mehrere POD-Plattformen nutzt. Mit der Software sparst du eine Menge Zeit beim Upload auf MBA, Spreadshirt, Redbubble & Co – und das ganz ohne fehleranfällige Excel-Listen.

Geschäftskonto:

  • Kontist: Kostenloses, appbasiertes Geschäftskonto mit Echtzeit-Steuereinschätzung. Optimal für Freelancer und Einzelunternehmer.
  • Penta: Top Geschäftskonto für Einzelunternehmen oder Teams, mit vielen nützlichen Features. Penta ist je nach Tarif kostenlos oder mit mehr Funktionen für ein paar Euro im Monat zu haben.